Secrets of Listening (hearing a voice disorder). Using your ear for accurate diagnosis of hoarseness
Hearing a voice disorder is the most valuable tool available to the laryngologist/phoniatrist/voice therapist and yet listening remains the most underutilized test in laryngology. Vocal capabilities consists of identifying the comfortable speaking pitch, maximum phonation time, highest and lowest pitch while noting the quality of voice production. Loud and soft voice production at low pitch and repeating at high pitch will elicit audible vocal cues revealing vibratory impairment, also suggesting the pitch and volume at which to record the stroboscopic examination.
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Visual Neurolaryngology
Visual diagnosis of laryngeal neurologic impairments is not only possible, but is perhaps the most accurate method for evaluating the neurologic status of the upper airway. The actions of each intrinsic muscle can be isolated visually by the
careful observer.
Although electromyography is a valuable tool, it is a cumbersome examination, uncomfortable for the patient, difficult to interpret and careful endoscopic evaluation seems at least as precise.
A complete endoscopic neurolaryngology examination begins in the mouth and nasopharynx, examining all of the muscles innervated by the Xth cranial nerve, not just the vocal cords. Topical anesthesia, slow observation during respiration,
stroboscopy, video recording and post examination slowing of movement lead to an accurate neurolaryngeal diagnosis.
Principles of the neurolaryngology examination include:
1. Each muscle has only a single action,
2. That action can be isolated,
3. That action can be elicited and visualized,
4. The patient always attempts to compensate and the examiner’s goal is to remove compensation in order to better visualize the neurologic impairment.
Some of the concepts covered in this lecture will include endoscopic visualization of paralysis, paresis, synkinesis, dyskinesis, fixation, tremor, spasm, and reinnervation. Extensive use of video recordings will support the precepts.
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Meaningful gaps between score and performance
The gaps can be grouped in three categories reflecting their apparent purposes, (1) showing musical structures (motifs, phrases, repeats, variations….) (2) emphasizing important/unexpected events and de-emphasizing self-evident events, and (3) wrapping the performance into an appropriate emotional ambiance. These purposes seem similar to those underlying prosody in speech. Also the acoustic codes seem similar.
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The nose and the voice – A happy marriage?
The size of the passage between the vocal and nasal tracts can be varied within wide limits. To find out the timbral consequences, measurements on 3-D models and experiments with singers have been carried out in a series of studies with Miriam Havel, Brian Gill, Filipa MB Lã and others. Positive effects have been documented on both timbre and register control.
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Update Dysphargie -moderne Diagnostik und innovative Therapieansätze
Schluckstörungen gehören zu den häufigsten, aber oft unterschätzten Problemen in Klinik und Praxis. Dieser Vortrag beleuchtet die medizinischen Hintergründe der Dysphagie aus ärztlicher Sicht – von neurologischen und strukturellen Ursachen bis zu postoperativen und iatrogenen Störungen. Anhand typischer Fallbeispiele wird gezeigt, wie sich Schluckprobleme klinisch äußern, welche diagnostischen Verfahren zur Verfügung stehen (FEES, Videofluoroskopie, klinische Tests) und wann interdisziplinäres Handeln lebenswichtig ist. Ein besonderer Fokus liegt auf der Zusammenarbeit zwischen Ärzt:innen und Therapeut:innen: Wie können Therapie und Medizin Hand in Hand gehen, um Komplikationen zu vermeiden und Lebensqualität zu sichern? Ein praxisnaher Überblick – anschaulich, fundiert und relevant für alle, die mit Dysphagiepatient:innen arbeiten.
Gurgeln im Hals – eine seltene Differenzialdiagnose
Hinter dem Phänomen eines wiederkehrenden „Gurgeln“ oder Druckgefühl im Hals kann sich eine bisher wenig bekannte Störung verbergen: die retrograde cricopharyngeale Dysfunktion, kurz RCPD.
Diese Funktionsstörung des oberen Ösophagussphinkters führt dazu, dass Betroffene nicht aufstoßen bzw. rülpsen können, was zu einigen weiteren Symptomen führt und häufig mit einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität einhergeht.
Im Vortrag wird ein Überblick über das Krankheitsbild der RCPD gegeben und der pathophysiologische Mechanismus sowie die Diagnostik und Behandlung erläutert.
Neue Stimme, neuer Klang – Stimmtherapie nach Glottoplastik bei trans Frauen
Nach einer Glottoplastik beginnt für viele trans Frauen der entscheidende Teil ihres Stimmwandels erst in der logopädischen Nachsorge. Die Operation verändert zwar die anatomische Grundlage durch die Verkürzung der schwingenden Stimmlippen und die Erhöhung der Grundfrequenz, doch erst durch gezielte stimmtherapeutische Begleitung entsteht eine stabile, belastbare und authentisch weibliche Stimmidentität. Der Vortrag beleuchtet die besonderen Anforderungen der Stimmtherapie nach Glottoplastik: von der anfänglichen Schonphase über die behutsame Aktivierung der neuen Schwingungscharakteristik bis hin zur Integration prosodischer, artikulatorischer und resonanzbezogener Elemente. Im Fokus stehen individuelle Stimmbildungsstrategien, der Umgang mit Dysphonien oder Stimmmüdigkeit sowie die enge interdisziplinäre Abstimmung mit den operativ und phoniatrisch tätigen Kolleg:innen. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie logopädische Therapie zur nachhaltigen Stabilisierung und Entfaltung der feminisierten Stimme beiträgt – im Klang wie im Selbstbild.
Aryknorpel unter der Lupe: Schalthebel der Stimme
Auch wenn die Stimmlippen das organische Korrelat der Stimmproduktion darstellen, müssen sie zunächst mittig positioniert und gehalten werden, um letztlich die Tonproduktion zu ermöglichen. Ohne fein abgestimmte Bewegung beider Aryknorpel (=Stellknorpel) ist also eine modulationsfähige Stimmgebung nicht erreichbar. Wenn nun an jedem Knorpel fünf verschiedene Muskeln ziehen, so hat jeder einzelne Muskelzug die Möglichkeit, die Stimmgebung feinjustizieren zu können. Andererseits ist bei Ausfall eines oder mehrerer Muskeln auch ein negativer Effekt wahrscheinlich. Der Aryknorpel ist also die motorisch wichtige Stelle für die biomechanische Transduktion zwischen Gehirn, Muskel und Stimmgebung – daher der Name „Stellknorpel“. Leider lässt sich die Bewegung des Aryknorpels nicht einfach diagnostizieren, da dieser unter einer bedeckenden Schleimhaut liegt. In vielen Beispielen werden die Biomechanik des Knorpels visualisiert und zahlreiche klinische Tipps und Tricks zur endoskopischen Bewegungsanalyse der Stellknorpel demonstriert.
Stimme außer Balance – Die 10 häufigsten Störungsbilder und ihre Therapie
Von funktionellen Dysphonien bis zu Stimmlippenlähmungen: In der logopädischen Praxis begegnen Therapeut:innen einem breiten Spektrum stimmlicher Störungsbilder. Der Vortrag bietet einen strukturierten Überblick über die zehn häufigsten Diagnosen – einschließlich ihrer typischen Symptome, Ursachen und therapeutischen Ansätze. Dabei werden funktionelle, organische und psychogene Dysphonien ebenso beleuchtet wie postoperative und hormonell bedingte Stimmveränderungen. Anhand praxisnaher Fallbeispiele werden differenzialdiagnostische Überlegungen und evidenzbasierte Behandlungskonzepte vorgestellt. Ziel ist es, die diagnostische Sicherheit zu stärken, Therapieentscheidungen zu schärfen und das Verständnis für die komplexe Balance zwischen Kehlkopf, Atmung und Resonanz zu vertiefen.
Wenn Stimmen Geschichten erzählen – Fallbeispiele aus der Stimmtherapie nach Glottoplastik
Anhand eindrucksvoller Fallbeispiele zeigt der Vortrag, wie sich stimmliche Veränderungen hören, sehen und verstehen lassen. Videostroboskopische Befunde, akustische Analysen und Tonaufnahmen veranschaulichen unterschiedliche Störungsbilder – von funktionellen und organischen Dysphonien über Lähmungen bis zu postoperativen und psychogenen Stimmstörungen. Die Kombination aus visueller und auditiver Diagnostik ermöglicht ein tieferes Verständnis der Pathophysiologie und unterstützt die therapeutische Entscheidungsfindung. Ziel ist es, Logopäd:innen und Therapeut:innen darin zu bestärken, Stimme nicht nur zu „beurteilen“, sondern ganzheitlich zu erleben – als hörbares und sichtbares Abbild der laryngealen Funktion.
Teste dein Ohr – Das große Stimmstörungs-Quiz!
In dieser interaktiven TED-Session steht das Ohr im Mittelpunkt: Verschiedene Tonaufnahmen realer Patient:innen mit Stimmstörungen werden vorgespielt – von funktionellen Dysphonien über Stimmlippenlähmungen bis hin zu organischen Veränderungen. Die Teilnehmenden stimmen live ab, um welche Stimmstörung es sich handelt, und erfahren anschließend die korrekte Diagnose mit kurzen Erläuterungen zu typischen akustischen Merkmalen, pathophysiologischen Hintergründen und therapeutischen Konsequenzen. Ziel der Session ist es, das auditive diagnostische Gespür zu schärfen, klinische Hörkompetenz zu trainieren und den Spaß am „Stimmhören“ neu zu entdecken – lehrreich, praxisnah und mit Aha-Effekt.
Schnell gecheckt: Stimme und Funktion – der ärztliche Blick
Dieser praxisorientierte Workshop lädt dazu ein, die wichtigsten Stimmfunktionen mit einfachen Mitteln kennenzulernen und zu überprüfen. Atemführung, Phonation, Schwingungsverhalten, Tonhaltedauer und Registerkoordination werden anhand alltagstauglicher Methoden demonstriert, die ohne Spezialgeräte auskommen – ideal für den therapeutischen Alltag. Die Teilnehmenden lernen, worauf sie beim Hören, Sehen und Spüren achten können, um funktionelle Auffälligkeiten sicher zu erkennen und gezielt in die Therapie zu integrieren. Ein kompakter, hands-on Einstieg in die funktionelle Stimmdiagnostik – zum Mitmachen, Ausprobieren und Staunen über die Vielfalt der Stimme.
Der Blick in den Kehlkopf – Laryngoskopie leicht gemacht
Wie sieht eigentlich eine gesunde Stimme aus? Und woran erkennt man eine pathologische Schwingung? Der Vortrag bietet einen leicht verständlichen Einblick in die Welt der Laryngoskopie – anschaulich erklärt für Logopäd:innen und Therapeut:innen. Schritt für Schritt werden die wichtigsten Untersuchungstechniken vorgestellt – von der flexiblen und starren Laryngoskopie bis zur Stroboskopie – und typische Befunde gezeigt, die in der therapeutischen Praxis relevant sind. Anhand realer Videoaufnahmen lernen die Teilnehmenden, anatomische Strukturen sicher zu identifizieren und pathologische Veränderungen einzuordnen. Ziel ist es, die Brücke zwischen ärztlicher Diagnostik und therapeutischem Verständnis zu schlagen – damit Bilder aus der Laryngoskopie nicht nur „gesehen“, sondern auch verstanden werden.
Hands-on & Live Endoskopie: Manuelle Techniken für den Vokaltrakt
In diesem außergewöhnlichen Live-Vortrag trifft manuelle Therapie auf Endoskopie: Sie erleben in Echtzeit, wie gezielte äußere Grifftechniken die Strukturen von Rachen und Kehlkopf sichtbar beeinflussen. Anhand einer simultanen Videoübertragung wird demonstriert, welche Veränderungen an Larynxposition, Spannungsverhältnissen und Stimmlippenschwingung durch manuelle Impulse entstehen. Die Referentin erläutert verschiedene Techniken zur Behandlung laryngealer Dysfunktionen und zeigt, welche Stimmparameter Therapeut:innen mit ihren eigenen Händen positiv beeinflussen können. Ein faszinierender Einblick in die unmittelbare Wechselwirkung zwischen Berührung und Stimme – anschaulich, praxisnah und wissenschaftlich fundiert.
Then and now: Stimmarbeit gestern und heute. 10 Jahre interdisziplinäre Stimmarbeit im Wandel.
Vor zehn Jahren begann am MEDICAL VOICE CENTER die konsequente interdisziplinäre Zusammenarbeit von HNO, Phoniatrie, Logopädie, Gesangspädagogik und Vocal Rehabilitation Training – mit dem Ziel, Patient:innen mit komplexen Stimmstörungen ganzheitlich zu betreuen. Seither hat sich nicht nur die medizinisch-technische Diagnostik weiterentwickelt, sondern auch das Verständnis von der Stimme als biopsychosoziales System.
Sing It Like You Mean It
Unlocking emotional connection and storytelling in pop choral singing
In this high-energy, hands-on workshop, participants will collaboratively learn and perform a contemporary pop choral arrangement, exploring not only the notes and rhythms but the story behind the song. Together, we’ll dig deeper into the lyrics and context to uncover the emotional heart of the music, then experiment with vocal colour, tone, timbre, and stylistic nuance to bring that meaning to life.
You’ll leave with practical tools to enhance expressivity and communication – whether you’re a singer, musician, educator, or simply curious about the art of performance – all designed to create a powerful, authentic connection with any audience.
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From Clean to Mean: How Vocal Distortion Really Works
Intentional Voice Distortions: an overview from history to physiology, with pedagogical implications
Voice distortion techniques in singing are typically perceived as rough vocal sounds. These are usually associated with rock and metal singing but have also been widely applied in other CCM genres, musical theatre, traditional and folk music, and experimental singing.
Intentional Voice Distortions (IVDs) are defined as phonation types that can be produced from periodic, multiperiodic, or aperiodic vibrations of glottic and/or supraglottic structures. These can be represented with noisy and/or subharmonic spectra and lead to different degrees of perceived roughness, breathiness, and tension.
Hence, there are several ways to produce a distorted voice, depending on how the vocal apparatus structures are engaged and coordinated, namely: the vocal folds, ventricular folds, aryepiglottic folds, arytenoid, cuneiform, and corniculate cartilages, the epiglottis, the pharyngeal walls, and even the uvula, tongue, and lips. The vocal tract and subglottal pressure levels also play a major role, impacting timbre and laryngeal behaviour.
Each vocal setting will generate different perceived sound outputs and acoustic patterns that can be assessed and categorized in different ways by teachers and singers and applied artistically depending on aesthetic and/or expressive purposes.
Understanding the mechanics behind the production of distortion sounds is paramount to the development of pedagogical approaches that can be accessed by any singer, as it requires conditioning each involved structure to acquire healthy, sustainable practices with the expected sound output. In this lecture, the IVDs will be presented and contextualized regarding their historical and current applications, health implications, physiological control, and pedagogical insights derived from research.
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Scream Smart! The Distorted Singing Workshop
Intentional Voice Distortions: From Known Vocal Gestures to Distorted Phonation
The difference between pathological roughness and intentional vocal distortion lies in purpose and ability to control the engaged structures. Professional voice users, in music, theater, voice-overs, etc., employ distorted sounds intentionally to convey emotion or style, either for brief moments or entire performances or careers.
Research has shown that several anatomical structures contribute to these sounds, including the vocal folds, ventricular and aryepiglottic folds, arytenoid and epiglottic cartilages, the uvula, and the pharyngeal walls. The way these elements interact determines the type and characteristic of the distortion. Yet, for many performers, engaging in these structures in a controlled way remains a technical challenge.
This workshop offers practical pathways to access different intentional distortions through common vocal gestures such as coughing, throat clearing, swallowing, or gagging. These natural actions serve as intuitive triggers to specific laryngeal behaviors without requiring prior scientific or technical expertise.
Participants will explore how these gestures affect laryngeal function through recorded laryngoscopic demonstrations and guided exercises. By manipulating compression, airflow, vowels, and vocal tract shapes, attendees will learn ways to shape various distortion qualities safely.
The goal is to demystify distortion techniques and provide performers and teachers with accessible tools to develop healthy, sustainable, and artistically flexible sounds.
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The sluggish arytenoid
A vast amount of information is available today on manual therapy for the larynx.
With the abundance and widespread availability of information, there is a danger of confusing and misleading presentations appearing all over the internet, such as on YouTube.
Manual medicine, like Osteopathy, is a tissue-specific system for diagnosis, looking as closely as possible to identify the tissue that is causing the symptoms. Subsequently, a focused treatment plan is designed to address those findings.
The “tissue that is causing the symptoms” means finding tight muscles that have lost flexibility and are inflamed.
Ligaments and joint capsules, and stiff joints that have lost the full range of their movement.
The treatment aims to restore full function and to provide the client with a set of self-exercises to maintain the improvements after the laryngeal treatment.
The presentation provides a detailed examination of arytenoid function and strategies to mobilize and improve sluggish arytenoid movement in cases of asymmetry in adduction or abduction.
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Breathing: Facts and Fiction & Self-Awareness Exercises
A lot has been said and written about BREATHING.
It is a fact of nature that, to live, mammals need to breathe.
Therefore, one needs to ask the simple question: why do we humans need to learn and practice breathing?
It has always been a mystery why endless “breathing techniques and breathing strategies” have been developed, particularly amongst professional voice users, wind instrumentalists, and other occupations.
Not only have endless breathing techniques appeared, but also numerous terminologies concerning breathing—some are more confusing and misleading than others.
In the presentation, the simple facts of breathing physiology are laid out in a way to show some
of the weaknesses and conflicting demands on the breathing system when it is called upon to produce voicing.
In addition, there is a review of the terminology, pointing out mistakes and misleading descriptions of what we see and feel when we engage in breathing —the so-called “support” in voice production.
The practice aims to raise awareness of sensations related to breathing.
1. Full diaphragmatic swing
2. Limited diaphragmatic swing
3. Synchronised airflow in normal speech
The session is planned to be interactive, encouraging group discussion, disagreement, and open minds, as experienced practitioners and colleagues might find the information challenging.
SOVTE Unplugged – für Sing- und Sprechstimme
Niemand kommt an ihnen vorbei: den Semi Occluded Vocal Tract Exercises (SOVTE/SOVTs). Sie sind weltweit etabliert und gehören längst zum festen Repertoire in Stimmtherapie und Gesangsunterricht. Es ist in der Mode, diese wirkungsvollen Übungen mit Hilfsmitteln wie Tubes, Straws oder Masken durchzuführen. Doch bedarf es wirklich immer eines externen Tools, um die Stimme effektiv zu trainieren und zu pflegen?
In diesem praxisorientierten Workshop werden den Teilnehmenden verschiedene SOVT-Übungen vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf solchen Übungen, die ohne Hilfsmittel auskommen. Gemeinsam tauchen wir in die endoskopische Welt der Stimme ein: Mithilfe von hochauflösendem Videomaterial werden die Übungen veranschaulicht, ihre Wirkungsweise und Unterschiede auf Stimmlippenebene besprochen und anschließend gemeinsam praktisch umgesetzt
The person behind the voice: towards a queer-safe and person-centered approach to vocal practice.
Voice cannot be understood in isolation from the person who produces it. This presentation explores The Person Behind the Voice through a biopsychosocial and multidisciplinary framework, integrating insights from voice therapy, body work, psychology, and medical science. The focus lies on understanding how vocal behavior emerges from the interaction between body, identity, and social environment, and how therapeutic work can support sustainable, authentic vocal change.
Drawing on clinical and pedagogical experience, we examine how personality, neurodiversity, and lived experience shape vocal function and expression. Particular attention is given to the embodied nature of vocal behavior: where the body holds tension, how these patterns relate to emotional regulation, and how they can be released through safe, context-sensitive interventions.
Within this framework, the therapeutic process becomes a space of co-regulation, where professionals create psychological and physical safety, including queer-safe contexts, to enable clients to explore and integrate new vocal patterns. This multidisciplinary lens broadens our understanding of voice beyond technique, emphasizing the individual’s biopsychosocial identity as the foundation of healthy and expressive vocal behavior.
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Frauen und Stimme: Sozialisation, Embodiment und Potenzial
In Stimmmedizin, -therapie und -coaching liegt der Fokus häufig auf physiologischen und technischen Grundlagen: Atemtechnik, Nutzung von Resonanzräumen, Eutonisierung der Haltung. Diese Aspekte sind wichtig, erzählen jedoch nur einen Teil der Geschichte. Das Zusammenspiel von Körper, Denken, Emotion und sozialem Kontext wird noch oft unterschätzt. Die Stimme als Ausdruck der Persönlichkeit ist ein Produkt individueller Erfahrungen, verinnerlichter Überzeugungen und gesellschaftlicher Normen. Prosodische Merkmale wie
Lautstärke, Sprechtempo, Pausensetzung und Betonung entstehen nicht im luftleeren Raum, sie werden wesentlich durch persönliche und soziale Prägungen beeinflusst. Besonders bei Frauen wirken gesellschaftliche Erwartungen, Rollenbilder und kulturelle Normen prägend darauf, wie
selbstbewusst sie ihre Stimme einsetzen – und wie sie klingen möchten oder dürfen“. Sprechtraining bedeutet daher weit mehr als das Erlernen von Techniken. Ein wirksames Coaching hinterfragt überholte Glaubenssätze und datet die Sprecherin inhaltlich wie mental up auf das Jahr 2026.
Ziel dieses interaktiven Workshops ist es, zu verstehen, wie Körper, Denkweise, Selbstbild, persönliche Erfahrungen und unser Sprechen sich gegenseitig formen – und wie wir Coachees und Patientinnen darin unterstützen können, ihre Botschaften glaubwürdig, überzeugend und mit Freude in die Welt zu tragen.
STIMME IST BALANCE – stimmt das?
Der interaktive Workshop möchte diesen Fakt mit Ihnen zusammen hinterfragen über Wieso und Wozu? Dies mit Theorie und vielen Praktischen Üungen, die Erkenntnisse bringen, welche direkt in die tägliche therapeutische oder gesangsdidaktische Arbeit der Teilnehmer:innen einfließen können.
Wie klingt’s dann gut? Das Transferproblem in der Stimmtherapie
Der Transfer erlernter Techniken in den Alltag stellt in der Stimm- und Sprechtherapie eine der größten Herausforderungen dar. Viele Patient*innen können Übungen im geschützten Therapierahmen gut umsetzen, doch sobald sie in realen Kommunikationssituationen stehen, fällt es ihnen schwer, das Gelernte anzuwenden. Wie kann dieser Übergang gezielt unterstützt werden? Welche Strategien helfen, eine nachhaltige Veränderung zu erreichen? Und wie nachhaltig ist die Therapie insgesamt?
Dieser Workshop widmet sich praxisnahen Strategien und Konzepten, die den Transferprozess erleichtern und zugleich die therapeutische Nachhaltigkeit stärken. Dabei stehen folgende Aspekte im Mittelpunkt:
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Warum die Diagnostik die Basis für den Transfer darstellt
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Der Wert der therapeutischen Beziehung, für das Erreichen der gesteckten Ziele
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Therapeutische Strategie vs. Methodenflut
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sinnvolle Hausaufgaben mit Mehrwert
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therapeutische Nachhaltigkeit
