Trans* Voice Stimmarbeit: Der funktionale Ansatz nach Glottoplastik
Die Stimme ist nicht nur ein akustisches Merkmal, sondern auch ein bedeutender Bestandteil der persönlichen Identität. Für Trans*Frauen, die trotz körperlicher Angleichung an das empfundene Geschlecht aufgrund der tiefen Sprechstimme misgendert werden, spielt die Stimmfeminisierung oft eine entscheidende Rolle. Die stimmliche Angleichung kann durch eine stimmerhöhende Operation, gefolgt von einem spezifischen Stimmtraining, erreicht werden.
In diesem Vortrag wird der funktionale Therapieansatz nach chirurgischer Stimmerhöhung durch die Operation Glottoplastik vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in die Besonderheiten und Herausforderungen der postoperativen Stimmarbeit mit Trans*Frauen sowie in praktische Elemente der funktionalen Stimmarbeit.
Von Nachtigallen und Pistolenkrebsen – Tierstimmen der Extraklasse
Tierstimmen, das ist eben nicht nur simples Singen, Heulen, Flöten oder Trillern, sondern viel mehr. Tiere verfügen nämlich über eine umfangreiche Kommunikation, mit der sie uns Menschen weit überlegen sind. Da gibt es Kommunikationsmethoden, die auf den ersten Blick skurril erscheinen, aber in Wirklichkeit enorm raffiniert und erfolgreich sind. Delfine reden sich gegenseitig mit Namen an. Bei einigen Vogelarten legen die Weibchen von guten Sängern größere Eier. Und einige Fische sind längst nicht so stumm, wie uns der Volksmund weißmachen will. Töne erzeugt wird dabei mit allem, was der Körper hergibt – und sei es das Hinterteil.
Gesangsbasiertes Atem- und Stimmtraining (GAT) bei Post-/Long COVID
Die Krankheitsverläufe und mögliche Therapieansätze nach einer COVID-19 Infektion sind Gegenstand aktueller wissenschaftlicher Forschung. Der Vortrag berichtet aus einer klinischen Studie des Unfallkrankenhaus Berlin und der Universitätsmedizin Greifswald mit der Fragestellung, ob ein gesangsbasiertes Training zu einer Verbesserung von Atemfunktion, Stimmfunktion, Veränderung der Lebensqualität und psychischer Parameter bei PatientenInnen mit Post/Long-COVID führen kann. Die Studie hofft, so einen möglichen Therapieansatz für die Folgen der Corona-Pandemie aus der Forschungsarbeit ableiten zu können.
Stand Up, Take A Breath, Tell the Truth; The Emotive Power of Singing.
Singing possesses a profound emotive power that transcends both language and culture. Whether it’s a soulful ballad, an uplifting anthem, or a heartfelt lullaby, singing has the remarkable ability to convey a wide spectrum of feelings – from joy and love to sadness and nostalgia. Through the melody, rhythm, and lyrics, singers can communicate their innermost emotions, connecting with both themselves and their audiences on a deeply emotional level. In this interactive workshop we will explore this phenomenon first-hand by singing together in harmony and experimenting with how emotive intent can change the way a song communicates and is received by the listener.
Was Sie schon immer über Pneumologie wissen wollten.
Allgemeine Aspekte der Lunge und Atmung im alltäglichen Leben. Fakts zum Thema Husten. Möglichkeit, Fragen zur Pneumologie zu stellen („was ich schon immer wissen wollte“). Valide Antworten nur soweit das Wissen des Referenten reicht. Andernfalls Verweis an KI.
VCD – Fake oder Fakt?
Definition, Prävalenz, Pathophysiologie, klinische Symptome, mögliche Therapieverfahren, Prognose und Aussicht von plötzlich auftretenden Erstickungsanfällen mit inspiratorischen Stridor, die unter dem sicher nicht eindeutigen Begriff „Vocal Cord Dysfunction“ subsummiert werden.
Effective manual grips for self-treatment of voice complaints
When taking history of dysphonia, dysphagia and associated symptoms, knowing the expected physiological, function and movements of the larynx and breathing is a very valuable source information.
By palpation using an examination protocol, all this information can be detected, including deviation from expected function.
The workshop is aimed at learning what is possible to find by palpation.
Atem und Stimmtherapie bei Long-Covid
Verringerung der Vitalkapazität, Dysphonie, Fatigue, neurokognitive Einschränkungen, Nervosität, Atemnot – dies sind nur ein paar der Folgen einer Erkrankung mit SARS-CoV-2. Die Ziele in der Therapie sind der Aufbau von mehr Leistungsfähigkeit, die Widerherstellung der Stimm-/Sprechfunktion und der Zugang zu mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In diesem Workshop lernen Sie Patient*innen mit Long/Post-COVID zu therapieren. Der Fokus liegt auf der Behandlung der Atem- und Stimmfunktion. Daneben wird anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse dargelegt, warum postvirale Erkrankungen eine andere therapeutische Strategie benötigen.
Crashkurs Stimmphysiologie
Crashkurs Stimmphysiologie ist ein Teil des Kurses STIMMWISSEN kompakt.
Es werden klinische Zusammenhänge der Stimmbildung und der beteiligten Muskulatur anhand von anschaulichem Foto- und Videomaterial dargestellt. Ein Refresh der Stimmphysiologie – hier werden die Basics der physiologischen Kehlkopffunktionen in Hinblick auf die darauffolgenden Vorträge besprochen.
Die 10 häufigsten Störungsbilder
Die 10 häufigsten Störungsbilder ist ein Teil des Kurses STIMMWISSEN kompakt.
Die Grundlage für eine (logopädische) Behandlung bildet die Heilmittelverordnung mit ärztlicher Diagnose. Dazu kommt der Höreindruck der Therapeutin. Es fehlt das visuelle Bild und die genaue Vorstellung, was im Kehlkopf passiert. In diesem Vortrag geht es um die gestörte Stimmgebung und die daraus resultierenden Störungsbilder. Bei der Vielzahl an Möglichkeiten haben wir uns am stimmtherapeutischen Praxisalltag orientiert und daher die 10 am häufigsten auf Verordnungen stehenden Diagnosen ausgewählt und besprechen diese anhand von Video- und Bildmaterial. Über das Tool OnlineTED werden die Teilnehmenden aktiv mit in den Vortrag eingebunden.
Case reports: Stimmstörungen hören und sehen Case reports
Case reports: Stimmstörungen hören und sehen ist ein Teil des Kurses STIMMWISSEN kompakt.
Aufbauend auf den 10 häufigsten Störungsbildern werden vier Patientenbeispiele in diesem Vortrag Schritt für Schritt interaktiv mit Ihnen besprochen. Anhand echter Fälle aus unserer Praxis wird der Vorteil der strukturierten Vorgehensweise bei der Diagnostik dargestellt. Im Rahmen der Hypothesen geleiteten Diagnostik wird schrittweise durch das Einspielen von auditivem und visuellem Material den Zuhörenden die Verifizierung oder Falsifizierung der Überweisungsdiagnose verdeutlicht. Hier gehen ärztliche und therapeutische Diagnostik Hand in Hand.
Vocal Circus – die Vielfalt der Kehlkopffunktionen
Vocal Circus – die Vielfalt der Kehlkopffunktionen ist ein Teil des Kurses STIMMWISSEN kompakt.
Wir nehmen Sie mit ins Innere des Kehlkopfes und tauchen ein in die Vielfalt des Stimmorgans. Was passiert beim Lachen? Was machen die Stimmbänder beim Husten und Räuspern? Haben Sie den Kehlkopf während der Tube Phonation schon einmal von innen gesehen? Mithilfe des Tools OnlineTED können Sie Ihre Einschätzungen mit unseren endoskopischen Videos abgleichen.
Diagnostik: Quick-Check Stimmfunktionen
Diagnostik: Quick-Check Stimmfunktionen ist ein Teil des Kurses STIMMWISSEN kompakt.
Ist es möglich, auch ohne (apparative) Hilfsmittel die unterschiedlichen Stimmfunktionen zu diagnostizieren? Ja! Der Fokus in diesem Vortrag liegt auf der nicht-ärztlichen Diagnostik der Stimme ganz ohne Hilfsmaterial. Mithilfe welcher Tests lassen sich Rückschlüsse auf pathologische Befunde ziehen? Welche Überprüfungen sind im Praxisalltag wirklich relevant? Hier ist Ihre aktive Mitarbeit gefragt – denn möglicherweise kann fehlendes kritisches Hinterfragen zu falschen Schlüssen führen…
Mythen und Fakten
Mythen und Fakten ist ein Teil des Kurses STIMMWISSEN kompakt.
Räuspern ist schädlich! Die Stimme muss aufgewärmt werden! Viel Trinken hält die Stimme geschmeidig! Was ist wirklich dran an den gängigen Annahmen rund um Stimmhygiene und Tipps bezüglich der Sprech- und Singstimme? Mithilfe des Tools OnlineTED verschaffen wir uns einen Überblick über das Meinungsbild der Teilnehmenden und nehmen die gängigsten Mythen „faktisch“ unter die Lupe.
Laryngoskopie leicht erklärt
Wir können noch so gut geschult sein im diagnostisch ‚hörenden Erkennen‘ einer Stimmstörungsursache – und dennoch können wir uns täuschen. Mit anderen Worten: Wir müssen Einblick in den Kehlkopf nehmen. Das rechtfertigt und ‚erzwingt‘ eine Laryngoskopie bei mehr als 3 Wochen bestehender Heiserkeit. Doch Endoskopien können qualitativ ganz unterschiedlich durchgeführt werden. Vom übersichtsmäßigen Anblicken mit 3facher Vergrößerung bis zum >20fachen Vergrößern. Die diagnostische Aussagekraft gewinnt außerordentlich durch Detailansicht. Und wenn dann noch Farbfilter wie narrow band imaging (NBI) sowie Stroboskopie eingesetzt werden, wird die Diagnostik zusätzlich signifikant verbessert. Einen weiteren Zugewinn erhält man über die flexible Endoskopie, da hierbei die natürliche Artikulation bei der Stimmgebung erhalten bleibt und somit die Vokaltraktanpassung beim Sprechen, Singen und auch beim Atmen dargestellt wird. Dies ist bei der starren transoralen Endoskopie nicht möglich. – In diesem Workshop wird am Beispiel vieler klinischer Fälle wie auch in einer Live-Demonstration die tägliche Anwendung der Endoskopie demonstriert. Für die Teilnehmer besteht die Möglichkeit, die Endoskope ‚hands-on‘ kennen zu lernen und ebenso phonochirurgische Eingriffe am Modell zu üben.
Achtung Stolperfallen – first aid kit für den Therapiealltag
Achtung Stolperfallen – first aid kit für den Therapiealltag ist ein Teil des Kurses STIMMWISSEN kompakt.
Anhand realer Fälle aus dem stimmtherapeutischen Praxisalltag werden gängige Stolperfallen rund um den Therapiestart, die Anamnese und das therapeutische Gespräch aufgedeckt. Das first-aid-kit für den Therapiealltag enthält nützliche Tipps für den therapeutischen Alltag: Wie gehen Sie mit ärztlichen Diagnosen um? Welche Fragen sollten Sie in der Anamnese unbedingt stellen? Bei welchen drei Statements sollten Ihre Alarmglocken schrillen?
Manuelle Therapie mit Live-Endoskopie
Erstmalig sehen Sie eine manuelle Kehlkopfbehandlung „von innen“. Während der Endoskopie können Sie live verfolgen, welche Strukturen bei einer manuellen Behandlung bewegt werden. Was passiert, wenn das Zungenbein lateral verschoben oder der Schildknorpel rotiert wird? Welchen Einfluss hat die Zungenbewegung auf die Lage der Strukturen zueinander? Was wird durch die Dehnung der Schlundschnürer oder des CT (M. cricothyroideus) beeinflusst? Überzeugen Sie sich selbst!
Beckenboden und Stütze
„Was ist die Stütze?“ fragen mich die Patienten. – Was antwortet man denn da?
Die einen Therapeuten/Gesangslehrer wollen den Begriff nicht mehr gebrauchen, weil alles willkürlich Produzierte zu viel Druck erzeugen kann, die anderen nutzen ihn. In diesem Dilemma kann der Beckenboden helfen, weil er (in Teilen) relativ gut und einfach zu spüren ist. Er lenkt die Wahrnehmung in die Tiefen des Körpers und damit weg von der Kehle. Hier wird deutlich, dass der ganze Körper mitspricht und -singt! Die Suche nach der hilfreichen Stütze bekommt eine erste spürbare und hörbare Antwort.
Hormone und Stimme in der fertilen Lebensphase einer Frau
Nach einer kurzen Einführung in die Wirkweise von Hormonen wird der mögliche Einfluß auf die Stimme dargestellt. Bei der Frau in der fertilen Lebensphase stellen sich besondere Fragen:
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Wie wirkt sich das Zyklusgeschehen auf die Stimme aus?
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Welchen Einfluß haben hormonelle Verhütungsmittel?
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Mit welchen Veränderungen wirkt sich eine Schwangerschaft auf die Stimme aus?
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Was bewirkt eine gegengeschlechtliche Hormontherapie bei der Stimme bei Geschlechtsdysphorie?